Von Alexander Fischer (wird ergänzt!)
Ich hatte schon lange den Wunsch mal endlich wieder einen Panzer zu bauen.
Meine Wahl aus meinem Fundus viel auf den Jagtpanther (early) von Revell (ex
Dragon).
Da mir einige Sachen am Modell nicht ganz stimmig erschienen, verwendete ich aus meiner
Bibliothekfolgende Nachschlagwerke: Kit Modellbauschule Teil 5
Panther in Action
Armor in Detail No. 2
Achtung Panzer No. 4
Zum Bau des Modells verwendete folgendes Material:
Sd.Kfz. 173 Jagtpanther (early) von Revell
Aber Grills (G 04)
Aber German Toolholders (35A04)
Der Bau begann mit der Unterwanne/Fahrwerk. Ich baute die Unterwanne so auf, dass die
beiden Treibräder und vier Schwingarme auf der linken Seite, beweglich blieben.
Die Schwingarme trennte ich ab, baute sie neu auf und versah sie mit Durchgangsbohrungen.
Durch hinterfüttern von Innen hatte die Unterwanne an der entsprechenden Stelle die dreifache Mat-Stärke und ich konnte die Schwingarme mittels Kunststoffschrauben beweglich festschrauben.
Anschließend schliff ich die Schraubenköpfe ab, damit sie nicht die Laufräder blockieren.
Jetzt wurde der Zimmeritbelag aufgeklebt. Durch vorherige Trockenanpassung wurden
Unstimmigkeiten im Vorfeld bereinigt.
Geklebt wurde mittels Ponal Holzleim. Die nicht im Set von Cavalier beinhalteten Teile, die
aber im Original einen Zimmeritbelag besaßen, wie z.B. Staukasten an der Oberwanne, Kettenabdeckungen und auch alle Übergänge überarbeitete ich mittels Wachsspachtelgerät und
Dentalwachs.
Nachdem das Wachs aufgebracht und getrocknet war, wurde mittels eines Skalpells die
Struktur eingearbeitet.
Montage der Einzelgliederkette
Nun wendete ich mich der Nacharbeit der Laufrollen zu. Nachdem ich sie aus den Gießästen
herausgetrennt und versäubert hatte, wurden Beschädigungen an den Gummilaufflächen mittels Skalpells durchgeführt. Hier ist weniger mehr, sprich nicht übertreiben.
Jetzt kam die Auspuffanlage an die Reihe. Die Rohre wurden alle aufgebohrt, so dass sich
eine realistische Materialstärke ergab. Bei den beiden dickeren Rohren wurden anschließend eine 0,4mm Bohrungen quer durchbohrt, so dass auf beiden Seiten mittig ein Loch entstand. Durch dieses
ist dann 0,3mm starker Draht durchgeschoben worden. Er wurde beidseitig mit Sekundenkleber verklebt und nach dem Trocknen von außen verschliffen.
Hier sieht man gut die Beweglichkeit und die Detailbemalung des Laufwerkes. Die Ketten sind auf dunklem Grund schon mit Rosttönen
gealtert. Die Laufrollen haben schon ein dezentes Washing rund um die Schrauben bekommen.
Alle Halterung am Aufbau für Werkzeug können mit den Ätzteilen verfeinert werden. Ein
Arbeit für ruhige Hände, die aber sich am Ende für das Finish des Modells lohnt. Hier der Unterlegblock für den Wagenheber, Stemmeisen etc...
Heckpartie mit den Staukästen und der frühen Auspuffanlage.
Motordeck nach dem Airbrushen mitden feinen Ätzteilen der
Lüftergitter.
Anschließend werden alle Teile auf groben Sandpapier plan geschliffen, um eine Klebefläche
mit dem Gegenpart zu erzielen.
Die Zurüstteile für die Laterne.
Lasierender Farbauftrag für die Holzelemente.
Das bewegliche Fahrwerk des Modells bekommen ein sinnvolles Hindernis.
Leichte Schrägstellung der Grundlinien auf der Basis gehört zu einem guten Diorama.
Selbst gebautes Wachsspachtelgerät u. Dentalwachs
Tamiya extra thin/Faller expert Klebstoff
Sekundenkleber von Loctite
versch. Tamiya Airbrushfarben
Humbrol Farben
Versch. Pigmente
Die Treibräder gestaltete ich auf folgende Weise beweglich, damit ich hinterher beim
Aufziehen der beweglichen Kette keine Schwierigkeiten bekomme. Das Treibrad besteht aus drei Teilen: Lagerung/Vorgelege; inneres und äußeres Blatt.
Ich klebte die Lagerung/Vorgelege an der Unterwanne fest. Danach mittig eine
Kernlochbohrung für die Kunststoffschraube, damit das Plastikmaterial beim festschrauben nicht zu sehr aufstaucht bzw. reißt. Anschließend wird in das innere Kettenblatt der Treibräder eine
passende Durchgangsbohrung gemacht. Das innere Blatt wird festgeschraubt und anschließend wird der Schraubenkopf soweit abgeschliffen, dass das äußere Kettenblatt auf das innere Kettenblatt
aufgeklebt werden kann.
Nun zur Entspannung zum Kanonenrohr. Es besteht aus zwei Teilen und wird hinterher in die
Blende und diese wiederum in den Schwenkmechanismus, der wiederum aus vielen Teilen besteht, eingeklebt. Die Rohrhälften wurden mittels Tamiya extra thin geklebt, wobei ich die Rohrhälften
trocken zusammenhielt und den Flüssigkleber dann an den Passfugen eingeträufelt habe. So hatte ich kaum Nacharbeit und musste nur ein wenig Flüssigspachtel auftragen. Die Übergänge wurden mit
Micromesh Schleifpads in verschiedenen Kornstärken nachgearbeitet. Durch gleichzeitiges drehen des Rohres beim schleifen blieb dieses gerade.
Die Übergänge zur/an der Mündung wurden mittels Klinge und Feilen Konturscharf
nachgearbeitet.
Detailansicht der vorderen Kettenschutzbleche.
Alle Führungszähne müssen einzeln gesäubert werden.
Als nächstes wurde der Wagenheber samt Halterungen gebaut und verfeinert. Die Einzelteile
des Wagenhebers werden nach dem Heraustrennen und versäubern auf die realistische Materialstärke heruntergeschliffen und mittels Draht(Bügel) nachdetailliert. Die Halterung (beweglich) wurde aus
dem Werkzeughaltersortiment von Aber und die Auflageplatte des Wagenhebers aus Fotoätzabfällen selber gefertigt.
Die hintere Einstiegsluke am Motordeck wurde zusammen mit den Haltezapfen ausgerichtet und
eingeklebt. Der äußere Haltegriff an der Einstiegluke angebracht. Alle
Lüftungsgitter wurden eingepasst und mit Fotogeätzten Schutzgittern versehen.
In der Folge wurden (Tarn-)Scheinwerfer, (Tarn-) Rücklicht, Antennensockel, Führungslager
der Handkurbel (Schwungrad Anlasser) und Regenrinne am Fahrersichtblock überarbeitet und angeklebt.
Weiter geht es mit der Laufwerkmontage und Bemalung der Kette und Laufräder. Wenn man das
Fahrwerk korrekt baut, bleiben die Laufkurbeln am Gehäuse beweglich. In Kombination mit einer Einzelgliederkette passt sich nun das gesamte Fahrwerk dem Untergrund wie das Original
an.
Die Werkzeughalterungen für den Aufbau werden mit Ätzteilen verfeinert. Auch der Behälter
für den Rohrwischer und dessen Verschlussklappe wird so nachdetailliert.
Nach dem Zimmerit und Tarnauftrag kurz vor der Fertigstellung.
Der Tarnverlauf mit Olivgrün auf Sandgelb. Beachte auch den Auftrag von Balkenkreuz und
Fahrzeugnummern auf dem Zimmerit.
Nach dem finalen Zusammenbau folgen noch zwei Figuren und eine Dioramabase, um den Modell
das richtige Umfeld zu geben.
Diorama”French Village Street” gekauft. Die Vakuteile werden vorsichtig getrennt und der Überstand wie auf den Bildern gezeigt seitlich eingeschnitten. Durch das hin und her Bewegen der eingeschnittenen Bereiche brechen diese genau an der Kante ab.
Auf einem planen Holzbrett wird 80èr Schmirgel mit vier Reißzwecken befestigt und im Anschluss werden die ausgeschnittenen Vakuteile darauf plangeschliffen.
Die Einzelteile werden dann mit dünnflüssigem Plastikkleber miteinander verklebt.
Die Kanten werden angeritzt und lassen sich dann leicht aus der Form trennen.
Anrühren der Formmasse..
Der Übergang vom Vacuteil zum ergänzten Straßenplaster.
Dachziegel mit Washing und Trockenbemalen gealtert.
Da ich für meinen Pazerkommandanten keine passenden Schulterklappen bekommen habe, musste ich sie selber auf die Uniform malen.
Figurenbemalung in Einzelteilen.