Heute ging die Reise weiter nach Kyoto mit dem Shinkansen Express. Ich hatte schon einiges über Japans Schnellzüge gehört und jetzt mit solch einem Zug zu reisen war einer der Höhepunkte auf der Reise. Diese Züge haben ein eigenes Gleisnetz und können deshalb auf freier Strecke mit über 300 km/h fahren und durch die Bahnhöfe geht es auch nicht viel langsamer. Die Ausstattung der Wagen entspricht fast der eines Flugzeuges. Auch der Service an Bord ist entsprechend.
Für mich war es wie fliegen auf Bodenhöhe.
So waren wir auch innerhalb von 2 Stunden in Kyoto angekommen und konnten uns sofort nach deponieren unseres Gepäcks im Bahnhof auf den ersten kulturellen Tagespunkt konzentrieren. Unser Guide führte uns zu dem goldenen Pavillon, der in einem farbgewaltigen Garten im Zen-Stil steht. Auf dem Rückweg mussten wir leider einen Zwischen Stopp beim nächsten Modellbaugeschäft machen und mit neuen Modellen ging‘s wieder weiter.
Der große Park mit dem goldenen Pavillon als Anziehungspunkt für viele einheimische und ausländische Touristen.
Ein Modellbaugeschäft im Luxusstyle.
Die Stadt liegt im Süden von Japan und in Pazifiknähe. Entsprechend war auch das Klima und wir waren froh, dass in den Städten an jeder Ecke ein Getränkeautomat steht. So konnten wir uns auf unseren Exkursionen immer gut erfrischen.
Nach einem interessanten Tag in Kyoto ging es erstmal ins Hotel. Die Hotels hatten wir schon von zu Hause aus gebucht und wir wurden nicht enttäuscht. Die Zimmer waren sehr gut ausgestattet und das Doppelzimmer kostete im Schnitt zwischen 50 und 60 Euro pro Nacht ohne Frühstück. Da ein Frühstück im Hotel sehr teuer ist, haben wir uns immer in kleinen sogenannten Family Stores versorgt. Dort gibt es vom Frühstück bis zum Abendessen für kleines Geld alles, was der Tourist so braucht und die Läden waren immer in Hotelnähe.
Das sieht doch sehr einladend aus.
Der zweite Tag war leider sehr regnerisch, aber hielt uns nicht davon ab, weitere Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Also ging es auf zum Kiyomizu – Dora Tempel, der ein besonderes Bauwerk aufgrund seiner Bauweise darstellt. Auch bei Regen wurden die Anlagen von tausenden Besuchern „erstürmt“, sodass es manchmal recht eng wurde. In dem ganzen Geschiebe fielen wir „Langnasen“ aber überall durch unsere Statur auf und wurden öfters von Schülern angesprochen, die ihre Englischkenntnisse durch Gespräche verbessern sollten.
Nachmittags wurde wieder der eine oder andere Modellbauladen aufgesucht und die Einkaufstour ging weiter.
Auf der einen Seite die Großstadt....
und auf der anderen Seite Japans Kultur.
Freundliche Begegnungen mit Japans junger Generation.
Auch bei schlechtem Wetter nicht enden wollende Besucherströme.
Vielfältige Eindrücke rund um ein berühmtes Tempelbauwerk.
Am nächsten Tag stand eine Tour nach Osaka an. Man düste mal eben mit dem Shinkansen rüber.
Auf dem Programm stand der Besuch des Kaiserlichen Schlosses Osaka.
Eine riesige Anlage mit dicken Festungsmauern.
Anschließend führte uns der Weg ins höchste Gebäude der Stadt mit über 300m Höhe. Dort hat man im 60sten Stockwerk einen grandiosen Blick über die Stadt.
Up in the Air
Ein grandioser Blick über Osaka
Nach einer Pause in schwindelnder Höhe ging es in ein gut sortiertes Spielwarenkaufhaus und über was sind wir dort gestolpert?
Also wurde wieder nach Durchsicht einer erschlagenden Menge von Bausätzen ein kleiner Einkauf getätigt.
Zum Ausklang des Tages stand noch ein abendlicher Bummel durch die Einkaufspassagen der Stadt an. Die Japaner lieben es sehr bunt und dementsprechend ist auch die Werbung in den Städten gestaltet. Auf dem Rückweg erlebten wir einen fast leeren Zug; welch ein sonderbares Erlebnis.
Alles so schön bunt hier! Die Japaner lieben
es
Zum Ende des Tages müssen die Vorräte wieder aufgefrischt werden.
Also, was leckeres essen!
Och, keiner mehr da!
Für einen Autofan wie mich, ist dieses Land eine tolle Überraschung gewesen. Bis jetzt kannte ich ja nur die Fahrzeuge von japanischen Herstellern, welche in unseren Breiten fahren. Nicht immer mein Geschmack.
Was ich dann vor Ort zu sehen bekam, hat mich dermaßen begeistert, dass ich inzwischen ein Fan japanischer PKWs und LKWs geworden bin. Erstaunlicherweise sieht man dort ganz andere Fahrzeugtypen, die wohl ausschließlich für den japanischen und asiatischen Raum produziert werden. Auf den Straßen bewegen sich fast nur Fahrzeuge jüngeren Baujahres und immer in einem gepflegten Zustand. In den Städten habe ich; passend zu den Straßen; kein einziges dreckiges Auto gesehen.
Der Schwerlastverkehr befährt nur die Autobahnen und kommt; nur mit wenigen Ausnahmen; nicht in die Städte. Die Zulieferung in den Zentren übernehmen Klein - LKWs. Auf den folgenden Bildern seht Ihr einen kleinen Querschnitt japanischer Fahrzeuge.
Man kam ja kaum voran. Immer wieder neue tolle Fotomotive.
Schon wieder waren die Tage wie im Flug vergangen und mit noch mehr Eindrücken von den letzten Tagen in Kyoto und Osaka machten wir uns auf nach Shizuoka, von wo ich im dritten Teil berichte.